Sonntagskonzert an der Arp Schnitger-Orgel
Sonntag. 02.03.2025 17.00 Uhr
Weener | Georgskirche
Kirchplatz 1, 26826 Weener
Léon Berben (Köln) konzertiert an der Arp Schnitger-Orgel der Georgskirche Weener.
Eintritt frei – Spende
Das Sonntagskonzert im März gestaltet Léon Berben aus Köln.
Léon Berben darf am Cembalo und an der Orgel als Meister seines Fachs gelten. Darüber hinaus weisen ihn umfassende Kenntnisse in Musikgeschichte und historischer Aufführungspraxis aus.
Er studierte Orgel und Cembalo in Amsterdam und Den Haag als letzter Schüler von G. Leonhardt wie auch bei R. Jiskoot, T. Koopman und T. Mathot, und schloss sein Studium mit dem Solistendiplom ab.
Sein Repertoire umfasst Clavierwerke zwischen 1550 und 1790. Quellenstudium und stete Forschungsarbeit verleihen der Interpretationskunst von Léon Berben einen besonderen Rang. Seine Aufnahmen auf historischen Orgeln und Cembali wurden von der Fachpresse hoch gelobt und mehrfach ausgezeichnet.
Er ist als Titular-Organist verbunden mit der gotischen Orgel der St.-Andreas Kirche in Ostönnen und „senior organist in residence“ an der Pieterskerk in Leiden (NL) mit der van Hagerbeer-Orgel aus 1643.
Seit 2000 war er als Cembalist bei Musica Antiqua Köln (Reinhard Goebel) tätig. In dieser Eigenschaft gastierte er in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien. Seit der Auflösung des Ensembles Ende 2006 verfolgt er eine ausgedehnte Solo-Karriere, die ihn auf renommierte internationale Festivals führte.
Der Eintritt zu den Sonntagskonzerten ist frei. Am Ausgang wird um eine Spende zur Fortführung der Konzertreihen des Organeums gebeten.
Musikalische Winterreisen: Konzert am Tafelklavier
Samstag. 15.03.2025 17:00 Uhr
Weener | ORGANEUM
Norderstraße 18, 26826 Weener
Musikalische Winterreise: Annette Liss (Pewsum) konzertiert am historischen Tafelklavier von Ludwig Kulmbach. In einigen Kammermusikwerken wirkt Livia Rosa auf der Violine mit.
Eintritt frei – Spende
In den Musikalischen Winterreisen erklingen ausgewählte historische Tasteninstrumente aus der Organeum-Sammlung. Nach Cembalo und Clavichord betritt am 15. März das historische Tafelklavier von Ludwig Kulmbach die Bühne. Es gehört noch zu einer frühen Epoche des Klavierbaus, verfügt aber gegenüber der Mozart-Zeit schon über einen weiteren Tonumfang. Mit drei Fußpedalen können Klangeffekte hinzugefügt werden. Besonders speziell ist der "Fagott-Zug", durch den eine Papierrolle auf die Saiten im Bass-Bereich aufgelegt wird, die den Klang summend verfärbt.
Das Klavier wird solistisch in wunderbaren Klavierwerken erklingen, die Annette Liss nach den stilistischen Besonderheiten des Kulmbach-Klaviers auswählt. In einigen Werken konzertiert sie mit ihrer Duo-Partnerin Livia Rosa.
Die Musikalischen Winterreisen werden durch die Kulturförderung der Ostfriesischen Landschaft unterstützt. Die Konzertreihe stützt sich ansonsten auf Spenden.
Annette Liss ist in Springe bei Hannover aufgewachsen. Nach dem Abitur studierte sie Klavier in Würzburg und schloss 1991 ihr Studium mit der Künstlerischen Reifeprüfung ab. Es folgten Studienjahre an der Musikhochschule in München, in denen sie das Kammermusikdiplom und das Meisterklassendiplom im Fach Klavier erwarb. Im Rahmen einer freiberuflichen Tätigkeit begleitete sie als Lehrbeauftragte für Korrepetition unter anderem das Ballett-Training von Kindern und Jugendlichen an der Ballett- Akademie in München.
Nach ihrer Rückkehr in den norddeutschen Raum durchlief sie in Hildesheim eine Ausbildung zum nebenberuflichen Kirchenmusikerdienst. Im Jahr 2014 ließ sie sich in der Krummhörn nieder, wo sich Annette Liss neben der Kirchenmusik in Pewsum und Woquard ein neues berufliches Umfeld aufbaute. An der Musischen Akademie in Emden unterrichtete sie einige Jahre lang Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Annette Liss konzertiert regelmäßig im Raum Emden/Krummhörn, wobei sich ihre Matinéen und Piano- Abende durch abwechslungsreiche Programme von Klassik bis Jazz auszeichnen.