Ev.-ref. Kirchengemeinde Hamburg
EVANGELISCH - REFORMIERTE KIRCHE IN HAMBURG
Die evangelisch-reformierte Kirche in Hamburg unterhält zwei Kirchen, eine in der Innenstadt (Ferdinandstraße) und eine in Altona (Palmaille).
Die Gemeinden in Hamburg und Altona blicken auf eine lange, jedoch sehr unterschiedliche Geschichte zurück, bedingt durch die verschiedenen historischen Gegebenheiten der Geschichte Hamburgs und des damals dänischen Altonas.
Schon 1686 baute Arp Schnitger für die reformierten Kirche Altonas eine Orgel, die leider zu Beginn des 19. Jhds. verkauft wurde, um einem dem damaligen Zeitgeschmack angepassten Instrument zu weichen. Dies Instrument steht heute in Blankenhagen/ Mecklenburg.
Die Gemeinde schätzt sich jedoch glücklich, eine im Jahr 1969 gebaute Orgel aus der Werkstatt von Ahrend und Brunzema in ihrer Kirche in der Palmaille zu besitzen. Ein dritter Gottesdienstort ist die Kapelle des Altenhofs der reformierten Kirche in Winterhude.
Die Kirchenmusikerstelle ist seit 1998 mit Dagmar Lübking besetzt, die im Laufe der Jahre die Kirchenmusik der Gemeinde geprägt und über die Grenzen der Gemeinde hinaus bekannt gemacht hat. Der Gemeindeanteil der Stelle ist mit einem Dienstumfang von 50% ausgestattet.
Beschreibung der Aufgaben:
- die regelmäßige Gestaltung der Gottesdienste
- die Capella reformata: zu ihren Aufgaben gehört die regelmäßige Gestaltung der Gottesdienste mit a-capella-Literatur, aber auch größeren Werken wie Bach-Kantaten, Vivaldi-Gloria etc.
- jährlich Chorwochenenden im Freizeitheim der Gemeinde in Bäk am Ratzeburger See
- jährliche Orgelreisen zu historischen Orgeln Europas (Ostfriesland, Oberschwaben, Thüringen, Österreich, Südtirol, Böhmen, Niederlande etc.)
- die NEUE REIHE FÜR ALTE MUSIK, eine Konzertreihe, mit Orgel- und Kammermusikkonzerten, in deren Zentrum die Ahrend-Orgel in der Palmaille steht.
Ein weiterer Stellenanteil von 25% wird von der Evangelisch-Reformierten Landeskirche finanziert. Zu den landeskirchlichen Aufgaben gehören:
- die Fortbildung von Organisten im Rahmen der jährlich stattfindenden Kirchenmusikalischen Fortbildungstagung im Kloster Frenswegen
- die Fortbildung von Organisten an drei Wochenenden im Jahr im Organeum in Weener
- ein Orgelcamp für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Sommer in Leer und Weener
- jährliche Familiensingfreizeiten zu Himmelfahrt im Kloster Frenswegen
- anteilig die Konzertreihe NEUE REIHE FÜR ALTE MUSIK, deren Charakter und Qualität mittlerweile eine weit über die Gemeinde, ja über Hamburg hinaus reichende Ausstrahlung besitzt.
* * * * * * * * *
TERMINE 2025:
NEUE REIHE FÜR ALTE MUSIK
28. März 2025
PASSIONSKONZERT
mit barocken Kantaten und Liedern
Werke von D.Buxtehude, Samuel Ebart, J.Ph.Krieger, N.Hasse
Carmen Callejas - Sopran
Thomas Pietsch - Barockvioline
Simone Eckert - Viola da Gamba
Dagmar Lübking - Truhenorgel und Orgel
* * * * * *
27. Juni 2025
Musikalische Reise durch Europa
Maximilian von Mühlen liest aus
Charles Burney Tagebuch einer musikalischen Reise
Dagmar Lübking spielt Werke von
Marchand, Scarlatti, Vivaldi, Händel, J.S.Bach und C.Ph.E.Bach
* * * * * *
19. Dezember 2025
Weihnachtliches Orgelkonzert
Werke u.a. von J.S.Bach
Dagmar Lübking - Orgel
* * * * * * *
ORGELREISE
8. - 12 Oktober 2025 nach Ostfriesland (Rysum und Uttum) und Groningen
FAMILIENSINGFREIZEIT
29. Mai - 1. Juni 2025 im Kloster Frenswegen
* * * * * * *
Die Organistin und Cembalistin Dagmar Lübking studierte zunächst Altphilologie und Musikwissenschaft an der Würzburger Universität, bevor sie ein Kirchenmusikstudium an der Musikhochschule in Frankfurt am Main begann. Nach dem A-Examen schloss sie ein Orgelstudium bei Daniel Chorzempa in Basel und bei Michael Radulescu in Wien an. Gleichzeitig wurde Dagmar Lübking Organistin an der Alten Nikolaikirche/Paulsgemeinde auf dem Römerberg zu Frankfurt am Main. Als Dozentin der Kirchenmusikschule und der Frankfurter Musikhochschule bildete sie etliche, inzwischen anerkannte Organisten aus. 1995 war sie Preisträgerin beim internationalen Orgelwettbewerb im italienischen Pasian di Prato.
Sie ist eine in ganz Europa gefragte Organistin. Ob beim Cantiere-Festival Montepulciano, an der Orgel der Kirche Sweelincks in Amsterdam oder im hohen Norden an den Orgeln der alten Hansestädte; immer wieder wird die Korrespondenz zwischen den Werken und den Instrumenten in ihrem Spiel gelobt. Ihr bevorzugtes Repertoire erstreckt sich über drei Jahrhunderte, also von Werken des 16. Jahrhundert bis in die Frühklassik. Als klingende Zeugnisse ihres Spiels können CD-Produktionen an bedeutenden Orgeln gelten. So wurde z.B. ihre Aufnahme an ihrer Heimatorgel, gebaut von Jürgen Ahrend, mit Werken von Weckmann, Strungk, Tunder und Bach, von der Fachpresse mit folgenden Worten belohnt: "Die vorliegende CD stellt schon ein kleines Wunder dar, dank des Instruments (…) und im Besonderen dank des hinreißenden Spiels von Dagmar Lübking.“ (Concerto 2005)
An einer der interessantesten Orgeln Nordeuropas - der Scherer-Bünting-Orgel zu Mölln - spielte Dagmar Lübking nach einer aufsehenerregenden Restaurierung durch die Firma Flentrop 2024 bei dem Label Es-Dur eine von der Kritik mit Begeisterung aufgenommene CD ein.
Kontakt:
Dagmar Lübking
Tel. 04187-4849784
M. 0162 9184790
luebking@erk-hamburg.de