Sonntagskonzert an der Arp Schnitger-Orgel
Sonntag. 03.11.2024 17.00 Uhr
Weener | Georgskirche
Kirchplatz 1, 26826 Weener
Zum Abschluss der diesjährigen Reihe der Sonntagskonzerte gastiert Jan Katzschke an der Arp Schnitger-Orgel der Georgskirche
Eintritt frei – Spende
Jan Katzschke wurde 1972 im niedersächsischen Neustadt am Rübenberge geboren. Sein Kirchenmusik- und Cembalostudium absolvierte er in Hannover bei Lajos Rovatkay, Hans Christoph Becker-Foss und Heinz Hennig. Anschließend arbeitete er zunächst als Kantor im Erzgebirge; 2001 kam dort die von ihm initiierte Restaurierung der historischen Oehme-Orgel Zethau zum Abschluss.
Seit 1997 war er freischaffend im sächsischen Freiberg, ab 2002 im Südschwarzwald und seit 2005 in Dresden ansässig. Nach reichhaltigen Erfahrungen als Chor- und Orchesterdirigent sowie als Continuospieler diverser Ensembles für Alte Musik konzentrierte er sich mehr und mehr auf seine solistische Laufbahn. Seine 2004 eingespielte Debut-CD mit Cembalomusik von Matthias Weckmann (cpo) erhielt den "Preis der Deutschen Schallplattenkritik", die nachfolgende CD mit den "Frischen Clavierfrüchten" von Johann Kuhnau (ebenfalls cpo) errang in Frankreich die Auszeichnung "5 Diapason". Ihr folgten weitere, international beachtete Einspielungen mit Orgel- und Cembalowerken sächsischer Komponisten (Haßler, Bach, Naumann) sowie Einladungen zu bedeutenden Konzertreihen in Europa.
2005-2017 war er schwerpunktmäßig Kantor der Diakonissenhauskirche Dresden und dirigierte hier monatliche Bach-Kantaten, zahlreiche Oratorien sowie ein breit gefächertes a-capella-Repertoire. 2007/08 leitete er zusätzlich den Freiberger Domchor. In seiner niedersächsischen Heimat gründete er jüngst den Kammerchor Neustädter Land.
Seit 2009 unterrichtet er im Fach Orgel an der Hochschule für Kirchenmusik Dresden und seit 2006 ist er Präsidiumsmitglied der Gottfried-Silbermann-Gesellschaft Freiberg, 2011-2014 als deren Vizepräsident. 2015 gründete er das Freiberger Clavier-Forum zur Erforschung und Vermittlung historischer Tasteninstrumente; im September 2017 war er Jurymitglied des Gottfried-Silbermann-Orgelwettbewerbes. Beiträge zu Fachpublikationen und Konzeptionen musikhistorischer Ausstellungen begleiten diese Arbeit.
Eine weitere Leidenschaft gilt der Improvisation, auch in Korrespondenz mit anderen Kunstformen; unverzichtbar ist ihm das regelmäßige gottesdienstliche Orgelspiel.
Walcker Pur
Sonntag. 17.11.2024 17.00 Uhr
Antonius-Kirche Papenburg
Kirchstraße 12, 26871 Papenburg
Ulfert Smidt (Hannover) konzertiert an der Walcker-Orgel in der Antoniuskirche Papenburg.
Eintritt frei – Spende
Die Walcker-Orgel opus 2150
Erbaut für das Hans-Sachs-Haus in Gelsenkirchen wurde die Orgel 1927 durch die renommierte Orgelbaufirma Walcker in Ludwigsburg. Mit 92 Registern, die sich auf Hauptorgel und Fernwerk aufteilten, und einem außergewöhnlich rationalem Klangkonzept, welches den Stil der Spätromantik mit dem der frühen Orgelbewegung verknüpfte, wurde sie damals als Wunderorgel tituliert.
Bestand
Vollständig erhalten ist das Pfeifenwerk der Hauptorgel von 1927. Das Fernwerk wurde 2005 nach Originalplänen rekonstruiert, ebenso die Windladen. Der konstruktive Aufbau in Papenburg ist neu. Die Anlage besteht aus der dreiteiligen Hauptorgel und dem als Chororgel umgewidmeten Fernwerk im südlichen Querschiff, davor ein Chorpodest. Für den neuen, technisch und ergonomisch zeitgemäßen Spieltisch sind drei Anschlussmöglichkeiten zu ebener Erde vorgesehen. Das ermöglicht gute Abhörbarkeit und Kontrolle der Klangbalance.