Clavierzimmer
Cembalo nach italienischem Vorbild
Cembalo nach italienischem Vorbild
Klaus Ahrend (Veenhusen)
1969
Dieses Cembalo wurde von Klaus Ahrend 1969 in italienischer Bauweise geschaffen. Es hat wie seine frühbarocken Vorbilder eine kurze Oktave im Bass, woraus die schlanke Bauweise resultiert. Der dünnwandige Korpus besteht aus Sumpfzypresse.
Im Jahr 2012 konnte das ORGANEUM ein zweites von Klaus Ahrend erbautes Instrument erwerben. Es handelt sich um ein im Frühjahr 1969 erbautes italienisches Cembalo, dessen dünnwandiger Corpus aus Sumpfzypresse gefertigt ist. Die Seitenwände vieler italienischer Instrumente wurden wegen der besonderen Resonanzeigenschaften traditionell aus nur wenige Millimeter dickem Zypressenholz hergestellt.
Für das italienische Ahrend-Cembalo gibt es zum Schutz einen leichten Deckel, der auf das Instrument aufgelegt werden kann. Es hat wie seine frühbarocken Vorbilder eine kurze Oktave im Bass, woraus seine sehr schlanke Bauweise resultiert, da im Bass vier lange Saiten eingespart werden.
Im Jahr 2012 hat Klaus Ahrend das Instrument, das sich zuvor in niederländischem Privatbesitz befand, neu besaitet und bekielt. Das italienische Cembalo, das in der Regel rein mitteltönig eingestimmt wird, entfaltet mit seinen zwei 8- Fuß-Registern ein kraftvolles, lebendiges und brillantes Klangbild.
Es ist ein glücklicher Umstand, dass das ORGANEUM mit dem Dulcken-Nachbau und dem italienischen Cembalo zwei Klaus Ahrend-Instrumente erwerben konnte, die über die Arbeit dieses bedeutenden Instrumentenbauers ein hervorragendes Zeugnis abgeben.
Clavichord nach Hubert
Clavichord nach Hubert
Gregor Bergmann (Leer)
2012
Dieses vorzügliche Clavichord ist ein Nachbau des Leeraner Instrumentenmachers Gregor Bergmann nach Christian Gottlob Hubert (1789). Als gebundenes Clavichord hat es eine schlanke und elegante Bauform und sehr vorteilhafte Spielweise. Das kunstvoll getischlerte Gehäuse zeigt kunstvolle Holzeinlegearbeiten. Die hervorragende Spielart und der tragfähige Klang und erweisen den Erbauer als Meister seines Fachs.
Tafelklavier J.P. Hinrichs
Tafelklavier J.P. Hinrichs
Johann Peter Hinrichs (Hamburg)
1822
Das Tafelklavier des Hamburger Klavierbauers Johann Peter Hinrichs ist ein bedeutsames Beispiel für den feinen Klang des frühen Fortepianos.
Tafelklavier Gebr. Knake
Tafelklavier Gebr. Knake
Gebrüder Knake (Münster)
um 1850
Dieses Klavier stammt etwa aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und repräsentiert die Spätphase des Tafelklavierbaus. Im Unterschied zum Hinrichs- und dem Kulmbach-Klavier ist seine Konstruktion durch eine Metallplatte verstärkt, um die hohe Zugkraft der Besaitung aufzunehmen.
Clavichord nach Praetorius
Clavichord nach Praetorius
Matthias Griewisch (Bammental)
2007
Clavichord nach Praetorius